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PRIMA Sehprothese

Bahnbrechende Technologie zur Wiederherstellung des Sehvermögens

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PRIMA ist ein hochentwickeltes System, das die Funktion lichtempfindlicher Zellen im Auge, die aufgrund fortgeschrittener degenerativer Netzhauterkrankungen verloren gegangen sind, ersetzen soll.

Das Sehen ist das Ergebnis einer Verarbeitung durch viele Zellschichten, die visuelle Informationen an das Gehirn weiterleiten. Bei degenerativen Netzhauterkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration versagen die lichtempfindlichen Zellen der ersten Schicht (Stäbchen und Zapfen), was zu einer Sehbehinderung führt. Durch direkte Stimulation der nächsten Zellschicht (bipolare Zellen) unter Umgehung der verlorenen Stäbchen und Zapfen kann der visuelle Informationsfluss an das Gehirn wiederhergestellt werden.

Unsere laufende klinische Studie PRIMAvera evaluiert PRIMA für Menschen mit fortgeschrittener atrophischer trockener altersbedingter Makuladegeneration.

Eine Darstellung der Anatomie einer gesunden Netzhaut, beginnend mit den Ganglienzellen der Netzhaut, dann den Bipolarzellen und schließlich den Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen).

PRIMA umgeht verlorene Photorezeptoren und stimuliert die verbleibenden Zellen in der Netzhaut mit zwei Komponenten.

Ein Symbol, das die Silhouette eines PRIMA zeigt, mit einer Größe von 2 mm x 2 mm.

Ein kleines, lichtbetriebenes Implantat, das unter der Netzhaut platziert wird und die Funktion der durch Krankheit degenerierten lichtempfindlichen Zellen ersetzen soll.

Ein Symbol, das die Silhouette einer PRIMA-Brille zeigt.

Eine spezielle Brille mit eingebauter Kamera und Infrarotprojektor sendet Lichtsignale an das Implantat und versorgt es so mit Energie und Daten.

Zwei Bilder eines PRIMA-Implantats, eines mit dem Gerät auf der Vorderseite eines US-Pennys, das zeigt, dass es etwas kleiner ist als ein Buchstabe im Text „ONE CENT“, und eine vergrößerte Version des Geräts, die eine Anordnung von Sechsecken mit jeweils denselben feinen Details zeigt.

Das PRIMA-Implantat verfügt über 378 Pixel

Das Implantat hat ein Wabenmuster aus unabhängig voneinander steuerbaren Pixeln, die das von einer Brille gesendete Infrarotlicht in elektrische Signale umwandeln, die die Neuronen in der Netzhaut aktivieren. Wenn Infrarotlicht auf die Solarzellen eines Pixels trifft, versorgt es eine Elektrode mit Energie, die den kleinen Teil der Netzhaut stimuliert, mit dem es in direktem Kontakt steht.

Ein Diagramm eines einzelnen PRIMA-Implantat Pixels, das sein Solarpanel und seine Elektrode zeigt.

Die PRIMA-Brille nutzt Licht, um Strom und Informationen an das Implantat zu senden.

Diese Spezialbrillen verfügen über eine Frontkamera und einen zum Auge gerichteten Infrarotprojektor, der Licht präzise auf das PRIMA-Implantat strahlt, wodurch PRIMA sowohl mit Strom als auch mit visuellen Informationen versorgt wird. Nur die Pixel, die von der Brille beleuchtet werden, werden aktiviert.

Foto der PRIMA-Brille vor einem weißen Hintergrund.
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Der Taschenprozessor ermöglicht die Einstellung von Zoom und Helligkeit.

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Sonnenbrillengläser dämpfen das Umgebungslicht für eine optimale Nutzung.

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Die Kamera erfasst visuelle Informationen.

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Das Projektionsmodul sendet Infrarotlichtmuster in das Auge.

Dieses Video zeigt, wie das PRIMA-Gerät implantiert wird, und eine Simulation dessen, was manche bei der Verwendung des Geräts erleben könnten.

PRIMA Clinical Trials Status Tracker

Die klinische Studie PRIMAvera von Science in Europa ist für fortgeschrittene atrophische trockene altersbedingte Makuladegeneration (GA) indiziert (NCT04676854). Die Studie bewertet die Sicherheit und Wirksamkeit des PRIMA-Implantats bei Patienten mit fortgeschrittener, trockener AMD. Auf der Grundlage der positiven vorläufigen Ergebnisse haben wir einen Antrag auf Marktzulassung in der Europäischen Union gestellt.

Eine separate Machbarkeitsstudie in den USA ist derzeit im Gange. Die Ergebnisse der europäischen Studie (NCT 03333954) zur Messung der Sehschärfe 12 Monate nach der Implantation liegen vor.

Nachricht & Aktualisierungen

Weitere wissenschaftliche Publikationen

Erfahren Sie mehr über die Forschung und wissenschaftlichen Studien, über das PRIMA-Implantat.

The New England Journal of Medicine Oktober 2025

Subretinal Photovoltaic Implant to Restore Vision in Geographic Atrophy Due to AMD

Frank G. Holz, M.D., Yannick Le Mer, M.D., Mahiul M.K. Muqit, M.D., Ph.D., Lars-Olof Hattenbach, M.D., Ph.D., Andrea Cusumano, M.D., Ph.D., Salvatore Grisanti, M.D., Laurent Kodjikian, M.D., Ph.D., Marco Andrea Pileri, M.D., Frederic Matonti, M.D., Ph.D., Eric Souied, M.D., Ph.D., Boris V. Stanzel, M.D., Ph.D., Peter Szurman, M.D., Ph.D., Michel Weber, M.D., Ph.D., Karl Ulrich Bartz-Schmidt, M.D., Nicole Eter, M.D., Marie Noelle Delyfer, M.D., Ph.D., Jean François Girmens, M.D., Koen A. van Overdam, M.D., Ph.D., Armin Wolf, M.D., Ph.D., Ralf Hornig, Ph.D., Martina Corazzol, Ph.D., Frank Brodie, M.D., Lisa Olmos de Koo, M.D., Daniel Palanker, Ph.D., and José-Alain Sahel, M.D.
Journal of Neural Engineering Oktober 2022

Long-term observations of macular thickness after subretinal implantation of a photovoltaic prosthesis in patients with atrophic age-related macular degeneration

Mahiul M K Muqit; Yannick Le Mer; Frank G Holz; and José A Sahel
Nature Communications Januar 2022

Simultaneous perception of prosthetic and natural vision in AMD patients

D. Palanker; Y. Le Mer; S. Mohand-Said; and J. A. Sahel
American Academy of Ophthalmology Februar 2020

Photovoltaic Restoration of Central Vision in Atrophic Age-Related Macular Degeneration

Daniel Palanker, PhD; Yannick Le Mer, MD; Saddek Mohand-Said, MD; Mahiul Muqit, PhD, FRCOphth; and Jose A. Sahel MD
Physics Today Juli 2018

Restoring sight with retinal prostheses

Daniel Palanker; and Georges Goetz
Journal of Neural Engineering März 2018

Optimization of pillar electrodes in subretinal prosthesis for enhanced proximity to target neurons

Thomas Flores; Xin Lei; Tiffany Huang; Henri Lorach; Roopa Dalal; Ludwig Galambos; Theodore Kamins; Keith Mathieson; and Daniel Palanker

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Die abgebildete Hardware dient nur zu Anzeigezwecken. Die tatsächliche Form und Farbe des Geräts kann abweichen. Ausschließlich für klinische Prüfung.